Rezension | Die Abenteuer des Tom Bombadil von J. R. R. Tolkien
Meine Meinung
Gedichte und Lieder sind ein wichtiger Bestandteil in der von Tolkien erschaffener Welt „Mittelerde“. Die Figur des geheimnisvollen Tom Bombadil, dessen Herkunft unbekannt ist und sich wohl am ehesten mit einer Art Waldgeist vergleichen lässt, spielt in „Der Herr der Ringe“ nur eine kleine Rolle. Dennoch gehört dieser spezielle Charakter zu meinen absoluten Lieblingen aus dem Tolkien Universum.
Näheres über das mystische Waldwesen kann man den verspielten Gedichten und Versen entnehmen, die sich im Büchlein „Die Abenteuer des Tom Bombadil“ verbergen. Doch zuerst gibt das Vorwort noch Auskunft über die Herkunft der Gedichte, die aus hobbitscher Feder stammen.
"Den hier vorgelegten Gedichten hobbitschen Ursprungs sind fast durchgehend zwei Züge gemeinsam: Sie zeigen eine Vorliebe für sonderbare Wörter und ausgefallene Reime und Metren…" (Seite 16)
Dieses Büchlein enthält außer den zwei Gedichten über Tom Bombadil noch weitere Gedichte über diverse Ereignisse im Auenland, die sich im dritten Zeitalter zugetragen haben. Wie zum Beispiel Gedichte über den Mann im Mond und den Olifant. Alles wird gekonnt von den zauberhaften Illustrationen von Pauline Baynes untermalt.
Diese neue bibliophile Ausgabe der Gedichte über Tom Bombadil enthält zusätzlich zu der deutschen Übersetzung auch die englische Originalfassung und ist somit ein echtes Must-Have für jeden Tolkien Fan. Die Gedichte finden sich auch in der Ausgabe „Geschichten aus dem gefährlichen Königreich“.
Über den Autor
J. R. R. (John Ronald Reuel) Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein (Südafrika) geboren. Er wuchs in England in der Nähe von Birmingham auf. Schon als Kind interessierte sich Tolkien für Sprache und Mythen. Seine Karriere begann er schließlich im Jahr 1925, als er zum Professor für Angelsächsisch in Oxford gewählt wurde. Schon bald erlangte Tolkien großes Ansehen als einer der besten Philologen weit und breit. Als seine besondere Vorliebe galten die alten nordischen Sprachen.
Im Jahr 1937 erschien sein erstes Werk »Der Hobbit«, dass sich wider Erwarten schnell zu einem beliebten Jugendbuch etablierte. Aufgrund des großen Erfolges wurde rasch nach einer Fortsetzung verlangt, die mit »Der Herr der Ringe« in den Jahren 1954/1955 erschien. J. R. R. Tolkien prägt mit seinen Geschichten um die Ereignisse in Mittelerde die Fantasyliteratur wie kein anderer. Mit 81 Jahren verstarb der Autor nach kurzer Krankheit.
Fazit
Ein kurzweiliger Gedichtband der sicherlich für jeden Tolkien-Fan eine Bereicherung darstellt!